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Wallküre666
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BeitragThema: Allgemeines   Allgemeines Icon_minitimeDi Jan 27, 2009 3:52 pm

Walhall

(altnord.: „Halle der Gefallenen“), häufig auch irrtümlich als Walhalla bezeichnet und evtl. verknüpft oder identisch mit dem Götterpalast Valaskjalf, ist in der nordischen Mythologie der Ruheort der in einer Schlacht gefallenen Kämpfer, die sich als tapfer gezeigt hatten, die sogenannten Einherjer.


Walhall ist am Ende der Mythenentwicklung eine prächtige Halle mit 540 Toren (durch die je 800 Einherjer nebeneinander einziehen können). Sie ist in Odins Burg (Gladsheim) in Asgard im Reiche der Asen gelegen. Das Dach der Halle soll aus Schilden, die auf Speeren als Sparren ruhen, bestehen, wobei es auch Quellen gibt, die dem widersprechen.
Tagsüber messen sich dort die Einherjer im Zweikampf. Abends vergnügen sich die Kämpfer bei Bier und Met, welches ihnen die Walküren reichen. Den Walküren kommt aber auch die Aufgabe zu, die tapfersten der auf dem Schlachtfeld gefallenen Kämpfer auszusuchen und nach Walhall zu bringen.
In der himmlischen Königshalle wohnen Odin und seine Gemahlin Frigg. Odin thront mächtig und erhaben auf seinem Hochsitz Hlidskialf und erfreut sich edler Waffenspiele. An der Giebelwand hängt ein mächtiges Hirschgeweih und erinnert die Recken an vergangene irdische Jagdfreuden.
Das Sparrengerüst Walhalls wird von Speeren gebildet, Brünnen zieren die Bänke, und erleuchtet wird die Halle durch den Glanz der Schwerter. Über dem westlichen Tor hängt ein Wolf, darüber schwebt ein Adler - die Tiere, die den Schlachtengott auf die Walstatt begleiten.
Der Koch Walhalls, Andhrimnir (Rußgesicht) hat ein schwarzes Gesicht, da er tagelang in den Kessel schaut, in dem der Eber Sæhrímnir jeden Abend aufs neue zubereitet wird. Saehrimnir wird jeden Tag wieder lebendig und erneut verzehrt. Odin jedoch isst nie vom Fleisch des Ebers, sondern gibt seinen Anteil grundsätzlich seinen Wölfen. Er selber begnügt sich mit dem Met.

Allgemeines 220px-AM_738_4to_Valh%C3%B6ll

Darstellung der Walhall, deren Tor von Heimdall
bewacht wird, aus einer isländischen Handschrift des 17. Jhs.
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BeitragThema: Re: Allgemeines   Allgemeines Icon_minitimeDo Jan 29, 2009 2:36 am


Die Walküren




Die Walküren waren ursprünglich finstere Kriegsgeister und Todesdämonen. Sie verwüsteten die Schlachtfelder oder brachten die Meere in Aufruhr.Matrosen wurden von ihnen vom Schiff gerissen und Schiffe angelockt, um diese dann ins Verderben zu stürzen.Es waren barbarische Amazonen, die große Freude an blutigen Kriegswunden und abgetrennten Gliedmaßen hatten.

Allgemeines Walkuere
Walküren verkörperten die Notwendigkeit von Rache und Tod. Sie schwebten auf Sturmwolken, den fliegenden Pferden über die Schlachtfelder. Es waren stattliche, perlweisse Tiere, von deren Mähnen fruchtbarer Tau auf die Erde tropfte. Die Walküren wurden von Odin täglich ausgesandt, um sein Totenheer zu vergrößern.Ausgewählte Helden [Einherjar= ehrenhafte Gefallene ] wurden von ihnen nach Walhall gebracht, dem himmlischen Wohnsitz von Odins Geisterarmee,die Halle der Gefallenen. Sie lag im schimmernden Hain Glesir.


In späteren nordischen Mythen, ca. ab dem 6. Jahrhundert, wurden die Walküren romantisch verklärt dargestellt. Sie wurden zu Jungfrauen mit schneeweißer Haut, goldenem Haar und fließenden Gewändern, die nur noch Handlanger von Odin waren und die gefallenen Helden bewirteten. Weiterentwickelt wurden Sie im Nibelungenlied (Heldenepos. Gedichtet um 1198 bis 1204 von unbekanntem österr. Dichter) und der Wölsungen Saga.Die Nibelungen waren ein Zwergengeschlecht, dessen Schätze der Zwerg Alberich hütete. Siegfried/ Sigurd, ein nordischer Held, ähnlich dem keltischen König Artus, gewann den Schatz für sich. Der Name ging auf ihn und seine Mannen über, später auf die Burgunden.
Im Nibelungenlied verliebt sich die Heldin Brünhild /Brunhild, eine wunderschöne, gefallene Walküre, in Siegfried. Diese Liebe wurde durch Rachsucht und Intrigen zerstört. Siegfried wurde ermordet und Brünhild tötete sich selbst in tiefstem Schmerz, um für immer mit ihm vereint zu sein.Es geschah häufig, dass sich idealisierte Walküren in sterbliche Helden verliebten. Brünhild half ihrem Halbbruder Siegmund gegen den Willen Odins. Daher mußte sie zur Strafe auf einer Hügelspitze liegen, bis ein Sterblicher sie für sich beanspruchte.Später wurde die Strafe dadurch abgemildert, daß Odin sie in einen Ring aus Feuer legte, der nur durch den tapfersten Helden zu durchdringen war.
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BeitragThema: Re: Allgemeines   Allgemeines Icon_minitimeFr Jan 30, 2009 1:47 am

Raknarök

Die Raknarök (altnordisch "Schicksal der Götter") ist die Sage von Geschichte und Untergang der Götter in der Nordischen Mythologie wie es die Völuspá prophezeit. Der letzte Teil des Ragnarök schildert die neue Welt, welche nach dem Untergang der alten Welt entsteht. Lange Zeit wurde in diesen Teil eine Beeinflussung von der christlichen Johannesapokalypse hinein interpretiert.

Ragnarök heißt Endkampf der Götter und Riesen, in dessen Folge die ganze Welt untergeht.Drei Jahre heftiger Kämpfe und dann ein ebenso langer Fimbulwinter kündigen ihn an.
Die Wölfe Skalli und Hati (einer anderen Überlieferung nach Managarm) verfolgen (in der Sage) die Sonne bzw. den Mond, um sie zu verschlingen. Daraufhin sollen Sterne vom Himmel fallen. In der Folge beginnt die Erde zu beben; alle Bäume werden entwurzelt, sämtliche Berge stürzen. Durch diese Beben kann sich der Fenriswolf von seiner Kette lösen, die Midgardschlange betritt das Land, welches überflutet wird.
Die Überschwemmung macht das Schiff Naglfar aus Finger- und Zehennägeln der Toten flott.Der Fenriswolf spuckt Feuer, die Midgardschlange versprüht ihr Gift, was Luft und Meer entzündet. Muspells Söhne kommen durch diesen Tumult hervorgeritten - allen voran Surt, der Feuerriese. Sie überqueren die Brücke Bifröst, die daraufhin zusammenstürzt.Sie ziehen zur Ebene Wigrid, wo sie sich mit dem Fenriswolf, der Midgardschlange, Loki, Hrym (dem Steuermann von Naglfar), allen Hrimthursen und Hels Gefolge treffen. Dort nehmen sie die Schlachtordnung ein.
Heimdall erhebt sich und stößt aus aller Kraft in sein Gjallarhorn, ein Rufhorn, und warnt damit alle Götter, die sich beraten.Odin reitet zu Mimirs Brunnen, um Rat zu holen. Die Asen und alle Einherjer, d. h. die in Schlachten gefallenen Toten aus Walhall, wappnen sich danach zum Kampf. An der Spitze reitet Odin mit seinem Speer Gungnir, seinem Goldhelm und seinem Harnisch.
In der folgenden Schlacht kämpft Freyr gegen Surtr, wobei Freyr erliegt, weil er in einem anderen Mythos sein Schwert seinem Knecht Skirnir gegeben hatte. Der Hund Garm, der Wächter der Unterwelt, greift Tyr an. Beide töten sich gegenseitig.Thor gelingt es, die Midgardschlange zu besiegen. Kaum ist er zehn Schritte von der Schlange weggegangen, stirbt er an ihrem Gift. Odin tritt gegen den Fenriswolf an, der ihn verschlingt. Deshalb steckt Vidar dem Wolf seinen eisernen Schuh ins Maul und reißt seinen Rachen entzwei. Loki kämpft gegen Heimdall, auch sie erschlagen sich gegenseitig. Schließlich schleudert Surtr Feuer über die ganze Welt, das alles zerstört (Weltenbrand).
Die Asen versammeln sich. Flammen und Rauch werden zum Himmel schießen. Durch den Ausgleich von Ordnung und Chaos wird ein Gleichgewicht entstehen, das dem Allvater Fimbultyr verhilft, eine neue Welt zu schaffen. Die Asen einen sich am Idafelde. Alles Böse bessert sich. Die Fassung der Hauksbók hat als 65. Strophe:


Þá kemur inn ríki
að regindómi
öflugur ofan,
sá er öllu ræður.

Da kommt der Mächtige
zu seiner ordnenden Herrschaft.
kraftvoll von oben
er, der alles steuert.
Thors Söhne Magni und Modi treffen sich mit Odins Söhnen Vidar und Vali im ehemaligen Asgard. Baldur und Hödur kehren aus Hel zurück.
Ob Nidhöggr, der Menschenwürger, der die entseelten Leiber aussaugt, am Ende des Ragnarök stirbt, ist nicht ganz klar, man kann die betreffende Stelle in dem Sinn interpretieren, dass damit, dass er sich senkt, sein Tod gemeint ist, oder dass damit gemeint ist, dass er das Böse verkörpert, das das Ende der Welt überdauert und wiederkehrt.


Þar kemur inn dimmi
dreki fljúgandi,
naður fránn, neðan
frá Niðafjöllum;
ber sér í fjöðrum,
flýgur völl yfir,
Niðhöggur nái.
Nú mun hún sökkvast.

Nun kommt der dunkle
Drache geflogen,
die Natter, hernieder
aus Nidafelsen.
Das Feld überfliegend,
trägt er auf den Flügeln,
Nidhöggur, Leichen.
und nieder senkt er sich.
Zusammengefasst aus der Mythologie der Germanen, dem Lexikon der germanischen Mythologie und den heiligen Schriften der Hauksbók.
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