Thema: Die Welten der nordischen Mythologie Di Feb 02, 2010 7:19 pm
Yggdrasil ist der Name einer Esche, die als Weltenbaum den gesamten Kosmos verkörpert. Er trägt sämtliche Welten in sich.
Unter den Zweigen Yggdrasils halten die Götter Gericht. Am Fuße Yggdrasils findet sich die Quelle der Urd, an der die drei Nornen ihren Sitz haben, die drei Schicksalsgöttinnen Urd, Werdandi und Skuld, die das Schicksal der Menschen und Götter weben, wobei Urd für die Vergangenheit, Werdandi für die Gegenwart und Skuld für die Zukunft steht. Wenn Yggdrasil zu beben (oder zu welken) beginnt, naht das Weltenende Ragnarök.
Urd, Werdandi und Skuld
Der Aufbau der drei Ebenen Yggdrasils
1. Himmel Asgard (Asenstätte): Heimat des bestimmenden Göttergeschlechts der Asen. ..... Folkwang (Volksplatz) und Walhall (Schlachtenhalle): Ort der Helden. ..... Vingólf (Weinhaus): Sitz der Asengöttinnen. ..... Bifröst: die Asgard und Midgard verbindende Regenbogenbrücke. Wanaheim (Wanenheim): Heimat des Göttergeschlechts der (keine Kriegsgötter,nur der Schönheit, etc...) Wanen. Alfheim (Liusalfheim): Heimat der Elfen (Lichtelfen).
2. Erde Midgard (Mittelstätte): Heimat der Menschen. Utgard (Außenstätte): Außenwelt. ..... Jötunheim (Riesenheim): Heimat der Riesen. Muspelheim (Flammenheim): Heimat der Feuerriesen.
3. Unterwelt Svartalfheim: Heimat der Zwerge (Schwarzelfen). Niflheim (Dunkelheim): Heimat der Frostriesen, Reich des Eises, des Nebels und der Finsternis (Polarnacht). Hel (Versteck): Totenreich. ..... Unterwelt der Asen zum Fluss Äsir. ..... Himthusen (einst mal Ginnungagap). Hvergelmir (Brodelkessel): Hölle.
Zuletzt von PoisonMuffin am Di Feb 02, 2010 8:01 pm bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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Thema: Re: Die Welten der nordischen Mythologie Di Feb 02, 2010 7:22 pm
................................Die neun Welten
.............................. Asgard, Welt der Asen .............................. Alfheimr, Welt der Lichtelfen .............................. Wanaheim, Welt der Wanen .............................. Midgard, Welt der Menschen .............................. Svartalfaheim, Welt der Dunkelelben .............................. Niflheim, Welt der Toten .............................. Urd, Welt der Nornen .............................. Jotunheim, Welt der Riesen .............................. Muspelheim, Feuerwelt
Zuletzt von PoisonMuffin am Di Feb 02, 2010 9:05 pm bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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Thema: Re: Die Welten der nordischen Mythologie Di Feb 02, 2010 7:34 pm
Asgard (altnord. Ásgarðr – „Heim der Asen“), auch als Asgaard bezeichnet, ist der Wohnort des Göttergeschlechts der Asen in der nordischen Mythologie. Es hat seinen Platz in den Zweigen der Weltesche Yggdrasil und liegt somit oberhalb von Midgard. Über die Regenbogenbrücke Bifröst ist Asgard mit Midgard verbunden.
Asgard wird als riesige Burg, eine Art Himmelsreich, beschrieben. Diese besteht laut der Grimnismál, dem zweiten Götterlied der Edda, aus den zwölf Palästen der Götter und ist von unbezwingbaren Mauern umgeben. Die zwölf Himmelsburgen sollen aus Gold und Edelsteinen, die Gitter der Paläste aus goldenen Speeren bestehen; Wände und Fußböden goldgetäfelt, an den Decken die strahlenden Schilde der Helden. Als größte Säle werden Walhall und Sessrumnir genannt, in denen sich die Helden nach ihrem Tod versammeln. Von seinem Thron Hlidskialf aus kann der Hauptgott Odin alle neun Welten des germanischen Weltbildes überblicken.
Die zwölf Paläste Asgards
...1. Bilskirnir, ...... der Palast Thors in Thrúdheim ...2. Ydalir, ...... der Palast Ullers ...3. Valaskjalf, ...... der Palast Walis mit Odins Thron Hlidskialf ...4. Sökkwabeck, ...... der Palast Sagas ...5. Gladsheim, ......der Palast Odins mit dem Saal Walhall ...6. Thrymheim, ...... der Palast Skadis
... 7. Breidablik, ...... der Palast Balders ... 8. Himinbjörg, ...... der Palast Heimdalls ... 9. Folkwang, ...... der Palast Freyjas mit dem Saal ...... Sessrumnir .. 10. Glitnir, ...... der Palast Forsetis .. 11. Nóatún, ...... der Palast Njörðrs .. 12. Landwidi, ...... der Palast Vidars
Weitere Gebäude und Orte
...... Vingólf, der Palast Friggs ...... Fensal, die Versammlungshalle der Asengöttinnen ...... Idafeld, eine Schmiedewerkstatt sowie Versammlungs- und Richtplatz der Asen ...... Bifröst, die Brücke zwischen Asgard und Midgard
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Thema: Re: Die Welten der nordischen Mythologie Di Feb 02, 2010 8:29 pm
Alfheimr oder Lichtelfenheim (altnord. Liusalfheim), auch als Lichtalbenheim, Alfheim oder Albenheim bezeichnet, ist in der nordischen Mythologie die Heimat der hohen und lichten Elfen (Alben). Laut der Grimnismal stand Alfheim unter der Herrschaft Freyrs.
Die Alben werden in der Snorra-Edda (welche um das Jahr 1200 verfasst worden ist und als jüngere Edda gilt) häufig im Zusammenhang mit dem nordischen Göttergeschlecht der Asen erwähnt.
.......................ása ok alfa .......................er hér inni eru, .......................manngi er þér í orði vinr.[1]
.......................die Asen und Alben .......................die hier innen sind, .......................sprechen alle arg von dir.[2]
In der Snorra-Edda wird unterschieden zwischen Licht- und Schwarzalben, Namen, die stark deren Gesinnung widerspiegeln.
.......................„ Sá er einn staðr þar, er kallaðr er Álfheimr. .......................Þar byggvir fólk þat, er Ljósálfar heita, en .......................Dökkálfar búa niðri í jörðu, ok eru þeir ólíkir .......................þeim sýnum ok miklu ólíkari reyndum. .......................Ljósálfar eru fegri en sól sýnum, en Dökkálfar .......................eru svartari en bik.“
.......................„Da ist eine Wohnung, die Álfheim heißt. Da haust das .......................Volk, das man Lichtalben nennt. Aber die Schwarzalben .......................wohnen unten in der Erde und sind ungleich von Angesicht .......................und noch viel ungleicher in ihren Verrichtungen. .......................Die Lichtalben sind schöner als die Sonne von Angesicht; .......................aber die Schwarzalben schwärzer als Pech.[3]“
....................... – Gylfaginning Kap. 17.
Ob Snorri diese Einteilung bereits vorfand oder selbst entwickelt hat, ist umstritten. Die Alben sind jedenfalls besonders an die Fruchtbarkeit geknüpft, da sie dem Fruchtbarkeitsgott Freyr zugeordnet sind.[4]
.......................Álfheim Frey .......................gáfu í árdaga .......................tívar at tannféi.[5]
.......................Álfheim gaben sie dem Frey .......................am Anfang der Zeiten .......................als Zahngabe.
Später kommen noch die Dunkelalben hinzu, was eine eher negative Mischform jener beiden ist.
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Thema: Re: Die Welten der nordischen Mythologie Di Feb 02, 2010 8:57 pm
Tyr - Hauptgott der Wanen Auch Reichs-, Kriegsgott im Kampf mit dem Fenrir Wolf, bei dem er seine Hand verlor.
Wanaheim (nord. Vanaheimr), altnordisch für "Wohnort der Wanen", ist in der nordischen Mythologie der Wohnort der Wanen (Vanir), der Götter der Fruchtbarkeit.
Die Wanen (abgeleitet vom altnordischen Vanir – „die Glänzenden“, auch Vanen geschrieben) bilden neben den jüngeren Asen das ältere der beiden Göttergeschlechter.
Nach der Gylfaginning (Kap. 23) und Vafþrúðnismál (Strophe 39) ist Vanaheimr der Ort, an dem Njörðr aufgewachsen ist. Vanaheimr wird ebenfalls in der Ynglinga saga kurz erwähnt. .... .... ... .. .. .. .. ..
Zuletzt von PoisonMuffin am Mi Feb 03, 2010 11:55 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Thema: Re: Die Welten der nordischen Mythologie Di Feb 02, 2010 9:16 pm
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Midgard (got. midjungards; an. miðgarðr; ae. middangeard; as. middilgard; ahd. mittigart) bezeichnet in der germanischen Mythologie die Welt der Menschen. Midgard liegt in der Mitte der Weltenesche Yggdrasil und wird von acht anderen Welten (Himmelswinden) umgeben, vier hellen und vier dunklen. Begrenzt wird es von der im Weltenmeer liegenden Midgardschlange. Midgard ist über die Regenbogenbrücke Bifröst mit der Götterwelt Asgard verbunden. Erschaffen wurde Midgard aus den Augenbrauen des Urriesen Ymir, nachdem die Götter Odin, Vili und Vé den Urriesen getötet hatten.
Der Kampf des Thor mit der Schlange des Midgard
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Thema: Re: Die Welten der nordischen Mythologie Di Feb 02, 2010 9:19 pm
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Svartalfheim (auch Schwarzelfenheim oder Schwarzalbenheim) ist in der nordischen Mythologie das Zwergenreich.
Es bezeichnet die Heimat der Naturgeister, die mit der Materie verbunden sind. Der Name Alben bezeichnet in der Nordischen Mythologie die Zwerge und Gnome.
Im heutigen Sprachgebrauch findet man diese Bezeichnung noch im Wort Albtraum, früher auch "Albdruck". Auch heute noch gibt es Menschen, die sich bei schlechten Träumen von einer Art Gnom bedrückt fühlen, früher ging man davon aus, dass ein Alb auf der Brust des Träumenden sitzt und diesen beengt.
Der Gegenpol zum Zwergenreich im nordischen Kosmos, der Weltesche Yggdrasil ist Alfheimr (Lichtelfenheim), wo die schönen und lichtverbundenen Elfen wohnen.
Zuletzt von PoisonMuffin am Mi Feb 17, 2010 11:47 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Thema: Re: Die Welten der nordischen Mythologie Mi Feb 03, 2010 12:38 pm
Niflheim (altnordisch Niflheimr, wörtlich: Dunkelheim, Dunkel steht für Polarnacht) ist in der germanischen Mythologie eine eisige Welt im Norden, die von Reif- und Frostriesen bewohnt wird. Auch der Fluss Hvergelmir entspringt in diesem Reich.
Sie steht im Gegensatz zu Muspelheim, dem Feuerreich im Süden. Beide Welten sind im ewigen Weltengrund Ginnungagap durch den Willen Fimbultýrs entstanden und haben durch ihr Zusammentreffen den Riesen Ymir erschaffen und damit das Sein der Materie ermöglicht.
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In oder bei Niflheim liegen diese Orte:
Helheim Das Reich der germanischen Totengöttin Hel. Sie ist eine Tochter des zwielichtigen Gottes Loki und ihr gleichnamiges Reich ist dunkel und kalt. Hel ist nicht gleichzusetzen mit der Hölle im Christentum, sondern ist eher ein Ort des Stillstandes. Hier passiert weder Schönes (die Gelage Walhalls) noch Schlechtes (die Qualen der christlichen Hölle) und hierher kommen alle, die den „Strohtod“ (Altersschwäche, Krankheit) gestorben sind. Auch Verbrecher und Meineidige kommen zur Hel, allerdings hält sie für diese gesonderte Bereiche bereit.
Odin reitet zu Hel
Hvergelmir Hvergelmir (nord.: "brodelnder Kessel") ist in der nordischen Mythologie eine Quelle, die in der Mitte von Niflheim unter einer der drei Wurzeln der Weltenesche Yggdrasil entspringt. Nach unterschiedlichen Überlieferungen ist Hvergelmir der Ursprung aller oder aller kalten Flüsse der Welt. Hier haust der Drache Nidhöggr und nagt an der Wurzel der Esche. Unter den anderen beiden Wurzeln der Weltenesche befinden sich die Quelle der Urd und die Quelle Mimirs.
Náströnd Náströnd (auch Naströnd, Nastrand oder Nástrandir) bezeichnet in der germanischen Mythologie einen Teil der Unterwelt. Übersetzt wird der Begriff mit Totenstrand. Im Englischen ist er auch als Dead Man's Shore bekannt.
Náströnd ist der Ort, an den niederträchtige Menschen - wie z. B. Eidbrüchige oder Verbrecher - nach ihrem Tod kommen. Alle Türen zeigen nordwärts und die gesamte Umgebung ist mit der Haut von Schlangen ausgekleidet. Auch ist dieser Teil von Hels Reich vom Sonnenlicht abgeschnitten und giftige Gase erfüllen ihn. Von der Decke tropft zudem Säure herab.
Es wird angenommen, dass Náströnd den Christen als Vorlage für ihre Darstellung der Hölle diente.
Der Urriese Ymir
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Thema: Re: Die Welten der nordischen Mythologie Mi Feb 03, 2010 1:03 pm
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Urd, Welt der Nornen. Die Nornen (altnordisch Nornir) sind in der nordischen Mythologie schicksalbestimmende Frauen, von denen einige von Göttern, andere von Zwergen oder Elfen abstammen sollen. Die Quelle der Urd bezeichnet eine der drei unter den Wurzeln der Weltenesche Yggdrasil entspringenden Quellen. Diese Quelle entspringt im Reich der Nornen und ist daher auch nach einer der Nornen, nämlich Urd, benannt. Die anderen beiden Quellen sind die Quelle Hvergelmir und die Quelle Mimirs.
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Thema: Re: Die Welten der nordischen Mythologie Mi Feb 03, 2010 1:23 pm
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Jötunheim ist in der germanischen Mythologie das Land, das den Reifriesen von Odin und seinen Brüdern während der Schöpfung gegeben wurde. Sein Hauptsitz Utgard (altnord. Útgarðr ”Außenwelt”) ist ein Gebiet außerhalb der von Menschen (Midgard) und Göttern (Asgard) bewohnten Welten. Es ist ein Wohnort für Riesen und Trolle. Nach der nordischen Kosmologie liegt sie im Osten. Der Herrscher dieser Welt ist der Riese Utgardloki. Ein mächtiger nordischer Riese, der wegen seiner vielseitigen magischen Künste und dämonischen Kraft auch als Riesenfürst bezeichnet wurde. .. ... .. .. .. ...
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Zuletzt von PoisonMuffin am Mi Feb 17, 2010 11:48 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Thema: Re: Die Welten der nordischen Mythologie Mi Feb 03, 2010 1:33 pm
Muspelheim (altnordisch Muspellsheimr, wörtlich: Flammenheim; auch: Muspellheim, Muspellsheim) ist in der Altnordischen Mythologie das Feuerreich im Süden. Es ist der Gegenpol zum Eisreich Niflheim im Norden. Nach der Schöpfungsgeschichte sind beide Welten im ewigen Weltengrund Ginnungagap und haben durch ihr Zusammentreffen den Riesen Ýmir erschaffen und. In Muspelheim herrscht der Riese Surt; es ist die Heimat der Feuerriesen.Im Ragnarök zertrennt er mit seinem Feuerschwert Surtalogi die Brücke Bifröst, die Verbindung zwischen Midgard und Asgard. Mit den Söhnen Muspels steckt er die Welt in Brand, schleudert Feuer in allen Richtungen und vernichtet alles Leben (Weltenbrand).
„Mitten in diesem Getöse brechen die Himmel entzwei, und die Söhne Muspelheims reiten hindurch. Surt reitet als erster, vor und hinter ihm brennen die Flammen. Er hat ein sehr gutes Schwert, das heller als die Sonne glänzt. Sie reiten über Bifröst, die in Stücke bricht, wie vorher gesagt wurde. Die Söhne von Muspel lenken ihren Kurs auf die Ebene, die Vigrid heißt. Auch der Fenriswolf und die Midgardschlange kommen dorthin. (…) Die Söhne von Muspel haben dort flammende Krieger alleine durch sich selbst.“